Türchen 18:
Prinzessin Adelheid und die Tradition vom Weihnachtsbaum
Wusstet ihr schon? Die Meininger Prinzessin und spätere Königin Adelheid von Sachsen-Meiningen brachte durch ihre Ehe mit dem britischen Thronfolger William den Weihnachtsbaum nach England. Die Hochzeit fand 1818 statt – allerdings nicht aus Liebe. Ziel war es, erbberechtigte Kinder hervorzubringen. Nach Fehlgeburten und dem frühen Tod von zwei Töchtern blieb Adelheid letztlich jedoch „kinderlos“. Umso herzlicher kümmerte sie sich um ihre Nichten und Neffen sowie um die Waisenkinder des Landes. Eine ihrer Nichten war die spätere Thronfolgerin Victoria. In einem Tagebucheintrag berichtet diese nicht nur von dem innigen Verhältnis, das sie mit ihrer Tante verband, sondern auch davon, einen geschmückten Weihnachtsbaum mit Geschenken und Gaben bei ihr bewundert zu haben. So kann aufgrund dieser Tagebuchnotiz der damals 12-jährigen Victoria wahrhaftig davon ausgegangen werden, dass Adelheid die Tradition des Weihnachtsbaumes nach Großbritannien brachte, wo sie 1830 zur Königin gekrönt wurde. Unter dem Einfluss von Victorias Ehemann Albert von Sachsen-Coburg verbreitete sich der Brauch später über das ganze Land. In den Meininger Museen ist deshalb ganzjährig ein Weihnachtsbaum zu sehen. Schaut doch mal vorbei.
Hier könnt ihr die ganze Geschichte nachlesen:

